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Zug mit Nazigold in Schlesien: Schatzsucher gibt entnervt auf

Archivmeldung vom 03.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eulengebirge
Eulengebirge

Foto: vindicator
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Gibt es einen Zug voll Nazigold und Kunstraub im schlesischen Eulengebirge? Nach drei Jahren Grabungen in Polen gibt einer von zwei Schatzsuchern wegen Ungenauigkeiten bei den Grabungen entnervt auf. Sein Kollege will im Winter weitersuchen. Experten hatten die Existenz eines solchen Schatzes in der Vergangenheit ausgeschlossen, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Seit 2015 suchten zwei Schatzsucher in der Nähe des polnischen Orts Walbrzych im schlesischen Eulengebirge nach einem Nazischatz. Gerüchte über zwei Züge voller Gold und Raubkunst, die in der Region in einem Bergwerkstollen lagern sollen, gab es bereits unmittelbar nach dem Krieg. Entsprechend gab es auch viele Suchende, darunter auch die Rote Armee, Hobbyschatzsucher und die beiden Hobbyhistoriker Andreas Richter und Piotr Koper. Diese behaupteten 2015, den Zug mit einem Bodenradar geortet zu haben. Daraufhin leiteten sie umfangreiche und kostenintensive Grabungsarbeiten ein – die bisher keine Früchte getragen haben.

Deswegen ist zumindest Andreas Richter aus dem Projekt ausgestiegen. Er begründet das mit Ungenauigkeiten bei den Sucharbeiten. Sein ehemaliger Kollege will die Suche dagegen nicht abbrechen und im Winter weitere Grabungen durchführen, die bis zu 15 Meter unter die Erde gehen sollen.

Richter und Koper hatten ihre Suche auch dann fortgesetzt, als Grabungen mithilfe der Behörden ohne Ergebnis endeten. Der Umstand, dass Historiker und Grabungsexperten die Existenz des Zuges voller Nazigold ausschlossen, hielt sie nicht von weiteren Grabungen ab. Das mochte aber auch daran liegen, dass die Schatzsucher zu dem Zeitpunkt bereits Zehntausende Euro in die Grabungsarbeiten gesteckt hatten und sich schlichtweg nicht geschlagen geben wollten. Zumindest Richter hat nun doch aufgegeben."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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