DRK beklagt finanzielle Unsicherheit durch fehlenden Haushalt
Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, fordert von einer neuen Bundesregierung eine bessere finanzielle Absicherung der Hilfsorganisationen.
Hasselfeldt sagte der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe), aufgrund des
fehlenden Haushalts für 2025 sei man "in einem Zustand der finanziellen
Unsicherheit in allen unseren Handlungsbereichen: humanitäre Hilfe,
Bevölkerungsschutz und soziale Infrastruktur. Dieser betrifft Millionen
Hilfsbedürftige im In- und Ausland, die Unterstützung vom DRK erhalten."
Die
DRK-Präsidentin ergänzte, für nachhaltige Arbeit in allen
Arbeitsfeldern benötige man "eine zuverlässige, ausreichende und
dauerhafte Finanzierung und nicht eine, die jedes Jahr neu beschlossen
und dann eventuell nachgebessert wird." Die neue Regierung müsse dies
sicherstellen.
Zudem verwies Hasselfeldt auf die Folgen der
verabschiedeten Krankenhausreform. Dadurch sei "die flächendeckende
Versorgung in Gefahr. Es werden weitere Insolvenzen folgen, unter
anderem, weil die Übergangsfinanzierung fehlt. Auch hier besteht
dringender Handlungsbedarf", sagte sie.
Weiter fordert sie mehr
Möglichkeiten zur Versorgung von Hilfsbedürftigen im Gazastreifen. "Es
fehlt der verlässliche Zugang zu den hilfsbedürftigen Menschen. Sowohl,
was die Lieferung von Gütern über die Grenzen angeht, als auch innerhalb
des Gazastreifens."
Hasselfeldt ergänzte: "Die Lage ist deshalb
katastrophal und das seit über einem Jahr." Hinzu komme ein großes
Sicherheitsproblem. "Im Jahr 2024 sind weltweit mehr als 280 Helferinnen
und Helfer im Einsatz getötet worden. Das ist bei allen bewaffneten
Konflikten eine große Gefahr, aber im Gazastreifen besonders." Sie könne
die Beteiligten solcher Konflikte nur dazu aufrufen, "die Sicherheit
von Helferinnen und Helfern zu wahren", sagte Hasselfeldt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur