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Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht Orientierungshilfe "Christen aus der Ukraine"

Archivmeldung vom 14.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Deckblatt Broschüre "Christen aus der Ukraine"Bild: Deutsche Bischofskonferenz Fotograf: Deutsche Bischofskonferenz
Deckblatt Broschüre "Christen aus der Ukraine"Bild: Deutsche Bischofskonferenz Fotograf: Deutsche Bischofskonferenz

Seit dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 sind hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer nach Deutschland geflohen. Unter ihnen sind viele Christinnen und Christen, die verschiedenen Kirchen und Konfessionen angehören. Es ist nicht absehbar, wann sich die Lage in der Ukraine ändern und eine Rückkehr möglich sein wird.

In dieser Situation will die heute (14. Juli 2022) veröffentlichte Orientierungshilfe Christen aus der Ukraine denen, die sich ehren- oder hauptamtlich für die ukrainischen Flüchtlinge einsetzen, einen kurzen Überblick über die Situation der christlichen Kirchen in der Ukraine und Informationen über kirchliche Kontakte für Ukrainer in Deutschland geben. Außerdem enthält sie Hinweise zu konkreten pastoralen Fragen, die sich bei der persönlichen Begleitung der Geflüchteten oder der Gestaltung gemeinsamer Gottesdienste stellen können.

Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg), begrüßt die Orientierungshilfe: "Die Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, haben aus Angst um ihr Leben und um das Leben ihrer Kinder ihre Heimat verlassen. Oft sind sie durch Erfahrungen, die sie zu Hause und auf der Flucht gemacht haben, traumatisiert und leben in ständiger Sorge um Ehemänner, Söhne und Verwandte, die sie in der Ukraine zurücklassen mussten. In dieser existenziellen Notsituation brauchen die Betroffenen zuallererst praktische Unterstützung bei der Suche nach Unterkünften sowie bei der materiellen und medizinischen Versorgung." Er sei dankbar, so Bischof Feige, dass sich in Deutschland viele auch aus christlicher Motivation für die Geflüchteten engagierten und ihnen zur Seite ständen. "Zunehmend zeigt sich, dass Christinnen und Christen unter den Geflüchteten auch nach einer religiösen Begleitung suchen und Kontakt zu einer christlichen Gemeinde in Deutschland aufnehmen möchten. Dann ist es wichtig, um die Situation der christlichen Kirchen in der Ukraine zu wissen und die Gläubigen unter Beachtung ihrer jeweiligen konfessionellen Zugehörigkeit zu begleiten. Dabei kann die Orientierungshilfe eine gute Hilfestellung geben", so Bischof Feige.

Quelle: Deutsche Bischofskonferenz (ots)


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