Moritz Bleibtreu: Seine Mutter nahm ihm die Angst vor Dämonen
Archivmeldung vom 17.09.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMoritz Bleibtreu, der in Oskar Roehlers biografischem Drama 'Jud Süß - Film ohne Gewissen' Nazi-Verbrecher Joseph Goebbels darstellt, findet Filme über die braune Vergangenheit wichtig: "Als 'Der Untergang' rauskam, war das für mich ein Befreiungsschlag. Endlich mal jemand, der sich traut, den Teufel auf die Leinwand zu malen", sagte der Schauspieler im TELE 5-Interview.
In diesem Zusammenhang erinnerte sich 39-Jährige an eine Anekdote aus seiner Kindheit: "Als ich klein war, hatte ich einen Albtraum und bin weinend zu meiner Mutter gelaufen", verriet er im TELE 5-Interview: "Als sie wissen wollte, von was ich träumte, sagte ich: 'Da war irgend so ein Teufel'. Und meine Mutter meinte: 'Komm, mal ihn mir auf'. Also hab ich mich um 3 Uhr nachts hingesetzt und gemalt. Logischerweise kam irgend so ein Hampelmännchen raus. 'Und davor hast du Angst?', fragte mich meine Mutter. "Nein, stimmt - davor habe ich keine Angst", antwortete ich wahrheitsgemäß und ging wieder pennen". Bleibtreu meint, dass so ein Umgang auch im Kino funktioniere: "Nur, wenn du die Geschichte benutzt und zum Teil deines Lebens machst, wirst du sie ertragen können", sagte der Familienvater im Exklusiv-Interview mit 'Wir lieben Kino Extra'.
Quelle: Tele 5