Stiftung Warentest rät zu Vorsicht bei neuen Krankenkassen-Tarifen
Archivmeldung vom 02.04.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei den neuen Wahltarifen der gesetzlichen Krankenkassen sollten Verbraucher erst einmal abwarten und keinesfalls jetzt schon einen Vertrag abschließen. Das sagte Verbraucherschützerin Ulrike Steckkönig von der Stiftung Warentest dem "Tagesspiegel".
"Bis alle Kassen ihre Wahltarife
ausgearbeitet haben, vergeht noch einige Zeit", befand sie. "Die
interessantesten Angebote kommen noch." Die neuen Tarife, etwa mit
Selbstbehalt oder Beitragsrückerstattung, gibt es seit dem Start der
Gesundheitsreform am 1. April. Wer sich vorschnell binde, stecke in
der Falle, warnte die Expertin. Steckkönig: "Man legt sich auf drei
Jahre bei einer Kasse fest." Selbst wenn die Krankenkasse
zwischenzeitlich die Beiträge erhöhe, könne man nicht kündigen. Das
würden Versicherte spätestens dann bereuen, wenn im Jahr 2009 der
Gesundheitsfonds eingeführt wird und die eigene Kasse einen Zuschlag
zum gesetzlich festgelegten Einheitsbeitrag verlange.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel