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Neue Steuernummern Hunderttausende Briefe kommen wegen Umzugs nicht an

Archivmeldung vom 18.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Beim Verschicken der neuen Steuernummern an alle 82 Millionen Bundesbürger treten immermehr Startprobleme auf. So erreichen deutschlandweit hunderttausende Briefe ihr Ziel nicht, weil die betreffenden Bürger im Verlaufe der letzten 13 Monate umgezogen sind.

Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Montagausgabe). Allein in der Stadt Halle in Sachsen-Anhalt sind es bereits 600 Briefe, die nicht zugestellt werden konnten. Die Stadt rechnet insgesamt mit 1 000 Rückläufen, schreibt die MZ. Das Einwohnermeldeamt muss nun die neuen Adressen ermitteln und der Bonner Bundeszentralstelle für Steuern (BZSt) mitteilen, damit von dort neue, richtig adressierte Briefe versandt werden können. Halle gehört zu den ersten Städten, deren Bürger die neuen Steuer-Identifikationsnummern per Post bekommen haben. Bis zum Jahresende soll jeder Deutsche seinen neuen Zahlencode erhalten. Der soll künftig jeden Bundesbürger von der Geburt bis zum Tod begleiten und das bisherige komplizierte System mit mehreren Steuer-Nummern ersetzen. Seit Juli 2007 werden deshalb von allen kommunalen Meldeämtern die wichtigsten Daten von Kindern und Erwachsenen nach Bonn übermittelt, dort zentral erfasst und gespeichert - wie Name, Vorname, Adresse, Geschlecht, Geburtstag, Geburtsort und -land. Wer allerdings nach derDaten-Meldung umgezogen ist, den erreicht die Post vorerst nicht. Innerhalb Deutschlands ziehen pro Jahr zwischen drei und vier Millionen Menschen um.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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