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Polizisten schieben 18,1 Millionen Überstunden vor sich her

Archivmeldung vom 29.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erschöpfte Polizisten: Bei G20/G8/etc. meist bis zu 48 Stunden im Dauereinsatz, oft ohne Trinken und Essen.
Erschöpfte Polizisten: Bei G20/G8/etc. meist bis zu 48 Stunden im Dauereinsatz, oft ohne Trinken und Essen.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Polizeibeamten in Deutschland schieben mehr als 18,1 Millionen Überstunden vor sich her. Das hat eine Umfrage der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" bei den 17 Innenministerien von Bund und Ländern ergeben. Spitzenreiter in der Statistik ist NRW: Die Beamten dort haben 3,9 Millionen Stunden Mehrarbeit aufgebaut. Die Bundespolizei kommt auf 2,3 Millionen Überstunden. Schlusslicht ist Thüringen, wo das Innenministerium lediglich 1150 Stunden Überstunden erfasst hat.

In der Summe der 18,1 Millionen Überstunden tauchen die Polizisten aus Brandenburg nicht auf, weil die Mehrarbeit dort nicht erfasst wird. Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sagte der "Rheinischen Post": "Allein der anstehende G 20-Gipfel in Hamburg mit bis zu 20.000 Polizisten wird das Mehrarbeitszeitkonto deutlich nach oben schnellen lassen." Die sehr hohe Belastung sei nicht zuletzt durch die Grenzkontrollen zu erklären.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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