Bericht: Mutmaßlicher Islamist soll als Teenager bei IS gewesen sein
Die deutschen Sicherheitsbehörden gehen offenbar inzwischen Hinweisen nach, dass der mutmaßliche Terrorunterstützer, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll, bereits 2014 als Teenager in seinem Heimatland Libyen bei der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gewesen sein soll. Das berichtet der "Spiegel".
Unter Verweis auf eine Auswertung des Instagram-Profils des
Beschuldigten schreibt das Nachrichtenmagazin, dass der Syrer in
radikal-islamischen Kreisen verkehrt haben soll. In dem sozialen
Netzwerk soll er Aufnahmen aus einer Moschee gepostet haben, die
Experten dem Umfeld der islamistischen Muslimbruderschaft zuordnen. Laut
"Spiegel" soll er auch eine salafistische Moschee besucht haben.
Zudem
finden sich dem Bericht zufolge in den sozialen Medien Hinweise auf
antiisraelische und antisemitische Einstellungen des mutmaßlichen
Islamisten - darunter einen Post zu Palästina. Die "Strafe Gottes gegen
das Volk der Ungerechten" werde "nicht auf sich warten lassen", heißt es
darin.
Die Polizei hatte den Beschuldigten am Samstag in einer
Flüchtlingsunterkunft in Bernau (Brandenburg) festgenommen. Inzwischen
sitzt er wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen
Vereinigung im Ausland in Untersuchungshaft.
Dem Haftbefehl
zufolge soll er sich in einem Chat mit einem IS-Mitglied über die
Beschaffung einer Schusswaffe ausgetauscht haben, mit der er die
israelische Botschaft in Berlin angreifen wollte. Die Verteidigung des
Angeklagten war für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen bisher nicht zu
erreichen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur