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Deutscher Pflegerat fordert grundlegende Reform beim "Pflege-Tüv"

Archivmeldung vom 23.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Präsident des Deutschen Pflegerats, Andreas Westerfellhaus, hat sich für eine grundlegende Neuausrichtung der Qualitäts-Überprüfungen in den Pflegeheimen ausgesprochen. "Das ganze System ist eine Fehlsteuerung", sagte Westerfellhaus der "Saarbrücker Zeitung". Ziel müsse es sein, einen Pflegebedürftigen, der zum Beispiel die Pflegestufe II habe, so weit zu bringen, dass er nur noch die Pflegestufe I brauche, oder von der Pflegestufe I ganz aus der Einstufung komme.

"Das wird längst nicht immer funktionieren, aber entsprechende Anreize dafür sind gegenwärtig überhaupt nicht vorgesehen", meinte Westerfellhaus. "Künftig muss die Verbesserung belohnt werden und nicht das Verwahren", so der Verbandschef. Darüber hinaus müsse man bei den Prüfkriterien differenzieren. "Was an oberster Stelle stehen muss, ist eine qualifizierte, hochwertige pflegerische Versorgung. Faktoren wie die tägliche Dokumentation oder der tägliche Speiseplan sind sicher auch wichtige Rahmenbedingungen. Aber hier fehlt schlicht die Gewichtung", erklärte Westerfellhaus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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