Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Lichtreflex nicht Schuld an Lotto-Panne

Lichtreflex nicht Schuld an Lotto-Panne

Archivmeldung vom 11.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: birgitH / pixelio.de
Bild: birgitH / pixelio.de

"Der Lichtreflex ist sicherlich nicht die Erklärung für das, was da passiert ist." Das erklärte der Vorsitzende des Deutschen Toto- und Lotto-Blocks (DTLB), Michael Burkert bei sternTV.

Ein Lichtreflex wurde als Entschuldigung angeführt, warum der Aufsichtsbeamte die Panne bei der Ziehung der Lottozahlen am 3. April zu spät bemerkt hatte. Burkert, der sich erstmals gegenüber der Presse äußerte, räumte ein, dass der Aufsichtsbeamte offenbar unaufmerksam war. "Es ist eine hektische Atmosphäre in einem Fernsehstudio, das geht in fünf Minuten. Das ist nicht zu entschuldigen, aber wir sind alle nur Menschen, auch dieser Ziehungsbeamte ist nur ein Mensch, der das übersehen hat."

Allerdings beharrte Burkert darauf, dass die erste Ziehung ungültig war: "Der Ziehungsbeamte hat richtig reagiert und die Ziehung wiederholen lassen. Das wäre ja auch nicht fair gewesen. Die Ziehung war im Grunde eine Ziehung 6 aus 47, da sind die Chancen um 30 Prozent höher als bei normalen Ziehungen."

Michael Burkert ist Geschäftsführer der Saartoto GmbH, einer von 16 Landeslottogesellschaften. Seit Anfang 2013 hat er turnusgemäß für drei Jahre den Vorsitz des DTLB übernommen.

Bei sternTV stellte sich Burkert auch der Diskussion mit Lottospielern, die in der ersten Ziehung jeweils 5 Richtige gehabt hätten. Karin Fischer hatte in der fehlerhaften Ziehung mit der 8, 11, 26, 32 und 40 zum ersten Mal in ihrem Leben 5 Richtige - und das am ersten Geburtstag ihres Sohnes Markus.

Sie ist sauer: "Ich finde es von der Lottozentrale eine Unverschämtheit, dass als 'kleine' Entschädigung, zumindest für die höheren Gewinnzahlen, nicht wenigstens ein Trostpflaster ausbezahlt wird. Ich hatte die richtigen Zahlen und bin nicht für deren Inkompetenz zu bestrafen."

Die alleinerziehende Altenpflegehelferin hätte den Gewinn gut gebrauchen können. Sie hat schon von einem neuen Auto geträumt, weil ihr altes im letzten Jahr immer wieder kaputt gegangen ist. Seit sechs Jahren hatte sie regelmäßig Lotto gespielt, damit ist jetzt Schluss. "Ich habe das Vertrauen verloren." sagt sie.

Bei der zweiten Ziehung hatte Katrin Fischer übrigens wieder drei Richtige. Die hat sie aber nicht eingelöst. Ihren allerletzten Lottoschein will sie behalten - als Erinnerung an ein kurzes Glück.

Als kleines Trostpflaster für alle Lottospieler verloste sternTV 2 mal 500,- Euro. In Anspielung auf die Panne zogen Moderator Steffen Hallaschka und "Lottofee" Thorsten Schorn 6 aus 47. Über 140.000 Zuschauer wollten sich diese Chance nicht entgehen lassen. Am Ende gewannen je drei Fernsehzuschauer und drei Studiobesucher 166,67 Euro.

Am 3. April sind in der offiziellen Ziehung beim Mittwochslotto zwei Kugeln im Schlitten hängen geblieben und nicht in die Trommel gefallen. 22 Minuten später wurde die Ziehung deshalb für ungültig erklärt und kurz danach wiederholt worden.

Quelle: STERN TV (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte neuron in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige