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Bestatter lassen Tote künftig digital auferstehen

Archivmeldung vom 27.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sarg mit Blumen: Tote bald kopierbar. Bild: pixelio.de, Kathrin Frischemeyer
Sarg mit Blumen: Tote bald kopierbar. Bild: pixelio.de, Kathrin Frischemeyer

Wenn es nach dem schwedische Bestattungsunternehmen Phoenix geht, wird Unsterblichkeit bald zur Realität. In Zusammenarbeit mit Informatikern wollen sie Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um aus Toten Kopien zu entwickeln. Derzeit sucht das Unternehmen Freiwillige, die bereit sind, an der Studie teilzunehmen. Die hergestellten digitalen Replikate sollen in Erscheinung und Charakter den Toten ähneln.

Software beantwortet Fragen

"Kürzlich haben wir ein Sprachprogramm entwickelt, das die Fragen unserer Klienten zur Organisation der Bestattung beantwortet", erklärt Charlotte Runius, Director von Phoenix. Im Anschluss daran sei die Idee zu den elektronischen Kopien von Verstorbenen entstanden. Geplant ist ein KI-Programm, dass deren Stimmen nachahmt sowie alltägliche Fragen beantwortet.

Derzeit befindet sich das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium. Die Forscher betonen jedoch, dass die Kopien voraussichtlich keine fundamental neuen Informationen liefern können. Bei dem Programm zur Beantwortung von Fragen handelt es sich um die erste Stufe des Projektes. Die Erschaffung von Replikaten, die den Verstorbenen auch tatsächlich ähneln, sei dann die nächsthöhere Ebene.

Suche nach Freiwilligen gestartet

Derzeit arbeitet Phoenix zusammen mit einer Gruppe von Programmierern. Gesucht wird nach zehn Freiwilligen, die an dem Forschungsprojekt teilnehmen. Deren Stimmen werden aufgezeichnet und von einem speziellen Programm verarbeitet. Erst nach Analyse der Stimmen durch das KI-Programm können die Forscher davon ausgehen, dass das Konzept umsetzbar ist. Bis dato hört sich das Projekt noch nach purer Fiktion an. Sollte es jedoch zur Durchführung kommen, steht der digitalen Unsterblichkeit nichts mehr im Weg.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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