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Studie: ITK-Ausgaben im Gesundheitswesen steigen auf 3,7 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 16.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Arztpraxen und Krankenhäuser haben 2006 so viel in Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) investiert wie nie zuvor. Die ITK-Ausgaben im deutschen Gesundheitswesen kletterten auf insgesamt 3,7 Milliarden Euro – ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zu 2005 (3,5 Milliarden Euro). Für das laufende Jahr wird ein weiterer Anstieg von 4 Prozent auf dann 3,8 Milliarden Euro erwartet.

Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) am heutigen Sonntag in Berlin mit. Grundlage für die Angaben ist eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts TechConsult für den BITKOM und die Strategieberatung Roland Berger. „Informations- und Kommunikationssysteme gewinnen im Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Zum einen werden die Behandlungsmöglichkeiten der Patienten verbessert, zum anderen die Kosten durch eine Verschlankung der Abläufe reduziert“, sagte Jörg Menno Harms, Vizepräsident des BITKOM.
Allein mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte lassen sich nach konservativen Schätzungen jährlich über 500 Millionen Euro einsparen. Auf der Karte, die ab 2008 die bisherigen Chipkarten der Versicherten ersetzt, können Ärzte unter anderem Rezepte abspeichern. Ein Ausdruck auf Papier ist kaum noch nötig. Missbrauch wird schwieriger, Abrechnungen erfolgen schneller, Doppelbehandlungen werden vermieden. In Schleswig-Holstein und Sachsen laufen derzeit erste Tests.
Dass ITK gleichzeitig auch die Versorgung der Patienten verbessert, beweisen Anwendungen aus der Praxis. Moderne bildgebende Verfahren beispielsweise helfen dabei, das Stadium eines bösartigen Tumors in nur 30 Minuten zu identifizieren. Aufwendige Einzeluntersuchungen können entfallen. Auch in der Behandlung ermöglicht ITK viele Fortschritte. So werden in der Telechirurgie winzige Operationsroboter eingesetzt, die der Arzt mittels Computer steuert. Die Roboter führen Schnitte äußerst präzise und schonend durch. Patienten dürfen daher früher wieder nach Hause gehen als bei vergleichbaren Eingriffen in der Vergangenheit. Um durchschnittlich 3 bis 4 Tage verkürzen sich die Liegezeiten.
Harms: „Krankenhäuser und Arztpraxen kommen ohne den intelligenten Einsatz von Informationstechnik und Telekommunikation nicht mehr aus.“ BITKOM geht derzeit von rund 130.000 ITK-Beschäftigten im deutschen Gesundheitsweisen aus. Das entspricht einem Anteil von 5,3 Prozent aller dort Angestellten. Sowohl die absolute Zahl als auch der Anteil werden nach BITKOM-Prognosen in den kommenden Jahren weiter steigen.

Quelle: Pressemitteilung BITKOM

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