Umsatz im Dienstleistungsbereich im Mai 2023 um 1,4 % höher als im Vormonat
Archivmeldung vom 04.08.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Mai 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 1,4 % und nominal (nicht-preisbereinigt) 1,3 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im April 2023. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Mai 2022 verzeichneten die Umsätze einen Anstieg von real 2,5 % und nominal 2,1 %.
Den größten realen Umsatzanstieg im Mai 2023 gegenüber dem Vormonat gab es bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit einem Plus von 4,1 %, gefolgt von den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) mit einem Plus von 2,7 %. Im Bereich Information und Kommunikation stieg der Umsatz im Mai 2023 gegenüber April 2023 um 1,7 %. Im Gegensatz hierzu sanken die realen Umsätze gegenüber dem Vormonat im Bereich Verkehr und Lagerei um 1,6 %, wohingegen die Umsätze im Grundstücks- und Wohnungswesen mit einem Minus von 0,2 % nur leicht rückläufig waren.
Methodische Hinweise:
Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)