Umsatz im Dienstleistungsbereich im Jahr 2024 um 0,1 % höher als im Vorjahr
Archivmeldung vom 07.03.2025
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Jahr 2024 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) 0,1 % und nominal (nicht preisbereinigt) 3,0 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2023, in dem der bisher höchste Umsatz seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015 erzielt wurde.
Während der reale Umsatz im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem 1. Halbjahr 2023 um 0,2 % sank, stieg er im 2. Halbjahr 2024 um 0,3 % gegenüber dem 2. Halbjahr 2023. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 lag der Umsatz um 5,8 % höher.
Den größten realen Umsatzzuwachs im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr verzeichnete der Bereich Information und Kommunikation mit einem Anstieg von 2,7 %, gefolgt vom Grundstücks- und Wohnungswesen mit einem Plus von 2,6 %. Im Bereich freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen fiel der reale Umsatzzuwachs mit 0,8 % moderater aus. Im Gegensatz hierzu sank der reale Umsatz im Jahr 2024 im Bereich Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) sowie im Bereich Verkehr und Lagerei um 1,6 % beziehungsweise 2,7 % gegenüber dem Vorjahr.
Im Dezember 2024 hat der Dienstleistungssektor kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,3 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im November 2024. Nominal (nicht preisbereinigt) stagnierte der Umsatz (0,0 %). Verglichen mit dem Vorjahresmonat Dezember 2023 verzeichneten die kalender- und saisonbereinigten Umsätze einen Anstieg von real 1,4 % und nominal 4,3 %.
Methodische Hinweise:
Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)