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Maaßen warnt vor neuer Salafisten-Offensive aus dem Nahen Osten

Archivmeldung vom 08.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Georg Maaßen (2012)
Hans-Georg Maaßen (2012)

Foto: Bundesministerium des Innern/Sandy Thieme
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hat vor einer neuen Salafisten-Offensive gegen Deutschland gewarnt. Das Verbot der salafistischen Organisation Millatu Ibrahim im Juni sei zwar "zwingend" gewesen. "Doch wir müssen erkennen, das eine der Schlüsselfiguren aus Deutschland jetzt ganz offensichtlich damit beschäftigt ist, im Nahen Osten eine Art deutschsprachiges Medienzentrum aufzubauen, um so Einfluss auf Islamisten in Deutschland zu nehmen", sagte Maaßen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Darauf deute auch ein Drohschreiben hin, in dem zum Mord an deutschen Politikern aufgerufen werde. Probleme sieht Maaßen auch bei der künftigen Beobachtung des Rechtsextremismus. "Im Gefolge der Indiskretionen aus Akten, die den Untersuchungsausschüssen vorliegen, dürfte es schwerer werden, menschliche Quellen zu gewinnen", sagte Maaßen. "Ohne solche V-Leute ist der Staat aber in Bezug auf Entwicklungen im Extremismus blind", fügte er hinzu. "Sollten die Verfassungsschutzbehörden keine menschlichen Quellen mehr haben, werden sich am Ende allein die Rechtsextremisten die Hände reiben, sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz voraus.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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