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Baden-Württemberg: Jugendämter geben mehr Kinder in fremde Obhut

Archivmeldung vom 08.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Willi Schewski / pixelio.de
Bild: Willi Schewski / pixelio.de

Die Jugendämter im Südwesten geben mehr Kinder und Jugendliche in fremde Obhut, um sie vor den eigenen Eltern zu schützen: Das geht laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus dem bislang unveröffentlichten Report "Kinderschutz und Frühe Hilfen" des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg hervor, den Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) diese Woche vorstellen will.

Dem Bericht zufolge hat sich die Zahl solcher Fälle in Baden-Württemberg seit 2005 von 1.658 auf 3.809 Fälle im Jahr 2013 mehr als verdoppelt. Hauptgründe dafür, die Kinder vorläufig aus der Obhut der Eltern zu nehmen, sind demnach überforderte Mütter und Väter, gefolgt von Beziehungsproblemen. Auch die Zahl der Eltern, denen das Sorgerecht entzogen wurde, nahm dem Bericht zufolge zu, genau wie die Zahl der erfassten Misshandlungen. Allerdings, so schreiben die Forscher, habe die Sensibilität der Bevölkerung gegenüber Misshandlungen zugenommen, womöglich würden mehr Fälle angezeigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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