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Todesstrafe: Giftspritze erzeugt grosse Qualen

Archivmeldung vom 14.04.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Die in den USA weit verbreitete Hinrichtung per Giftspritze ist nach einer wissenschaftlichen Studie häufig mit unnötigen Schmerzen verbunden. Berichtet 20min am heutigen Donnerstag

Aus dem Inhalt:

Viele Todeskandidaten hätten möglicherweise leiden müssen, weil sie nicht fachgerecht betäubt worden seien, besagt eine am Donnerstag veröffentliche Studie im britischen Fachblatt «The Lancet». Die Herausgeber der Studie fordern ein Ende der Todesspritze, um mögliche Quälereien bei Hinrichtungen zu vermeiden.

Betäubung bei der Todesspritze sei unerlässlich, um Schmerzen minimal zu halten und öffentliche Akzeptanz der Methode zu gewährleisten, heisst es in der Studie der Medizinfakultät der Universität Miami.

Im Vergleich zu Hinrichtungen etwa auf dem elektrischen Stuhl galt die Todesspritze bei Befürwortern bisher als schmerzloseste Methode. Dem Todeskandidaten wird zunächst Thiopental zum Betäuben gespritzt, dann folgt eine Spritze zur Muskellähmung und schliesslich das eigentliche Gift, das zum Herzstillstand führt.

Quelle: http://www.20min.ch/news/crash_and_crime/story/26773556

Kommentar: Die Hinrichtung von Menschen ist ein Überbleibsel aus einer finsteren Epoche. Dennoch gibt es weltweit zahlreiche Anhänger der Todesstrafe. Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 formiert sich aber mehr und mehr Widerstand gegen die Hinrichtungen verurteilter Straftäter.

M. Dahlke

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