Umsatz im Dienstleistungsbereich im August 2023 um 0,8 % höher als im Vormonat
Archivmeldung vom 08.11.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im August 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,8 % und nominal (nicht-preisbereinigt) 0,7 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Juli 2023. Verglichen mit dem Vorjahresmonat August 2022 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Umsätze real um 3,5 % und nominal um 2,0 %. Die Differenz zwischen den realen und nominalen Umsätzen spiegelt die rückläufige Entwicklung der Erzeugerpreise für Dienstleistungen wider.
Den größten realen Umsatzanstieg im August 2023 gegenüber dem Vormonat gab es im Bereich Information und Kommunikation mit einem Plus von 2,4 %, gefolgt von den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit einem Plus von 1,9 %. Im Gegensatz hierzu sanken die realen Umsätze im Grundstücks- und Wohnungswesen um 0,8 % und im Bereich Verkehr und Lagerei um 0,3 %.
Methodische Hinweise:
Zum Berichtsmonat Juli 2023 wurde der bestehende Berichtskreis der meldepflichtigen rechtlichen Einheiten im Dienstleistungsbereich ohne Gastgewerbe aktualisiert. Im Zuge der Aktualisierung wurden 747 alte Einheiten aus der Stichprobe genommen und 867 neue Einheiten aufgenommen. Der neue, größere Berichtskreis wurde rückwirkend ab dem Berichtsmonat Januar 2023 ergebniswirksam.
Zum Berichtsmonat August 2023 wurde auch im Gastgewerbe (als Teil des Dienstleistungssektors) der Berichtskreiswechsel durchgeführt. Auch die Methodik der Stichprobenziehung wurde angepasst.
Weiterhin wurde ein im Jahr 2020 aufgetretener Fehler in der Zeitreihe des Wirtschaftszweigs WZ08-501 Personenbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt korrigiert. Dies hatte zur Folge, dass die Zeitreihe dieses Wirtschaftszweigs sowie die der höheren Ebenen ab 2020 neu berechnet wurden. Aus diesen Gründen können bei den Ergebnissen (in den Bereichen H und I) größere Revisionen auftreten.
Die zur Preisbereinigung der nominalen Umsatzindizes verwendeten Erzeugerpreisindizes werden quartalsweise veröffentlicht und rückwirkend revidiert. Zudem werden sie am aktuellen Rand mittels linearer Interpolation fortgeschrieben. Dies kann insgesamt dazu führen, dass die Revisionen der realen Umsatzindizes vierteljährlich höher ausfallen können als in den restlichen Berichtsmonaten.
In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)