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Bundesamt für Bevölkerungsschutz warnt vor flächendeckendem Stromausfall

Archivmeldung vom 05.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat vor einem flächendeckenden Blackout gewarnt. "Wovor wir richtig Angst haben sollten, ist ein großflächiger Stromausfall über einen längeren Zeitraum" sagte der BBK-Sicherheitsexperte Wolfram Geier im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ein gravierender Blackout "würde unser gesamtes Leben empfindlich treffen", so Geier.

Die Infrastruktur des öffentlichen wie privaten Lebens hänge inzwischen komplett von der Stromversorgung ab. "Das geht los bei Telefon und Kommunikation über die Versorgung mit Bargeld bis hin zu Lieferketten für die Lebensmittelversorgung, die just-in-time getaktet sind", sagte der Sicherheitsexperte dem Blatt.

Besonders anfällig sei der Gesundheitsbereich. "Damit sind nicht in erster Linie Kliniken gemeint, denn die können sich zumindest eine Zeitlang selbst mit Strom versorgen", so Geier. Viel sensibler sei etwa der mobile Pflegebereich. "Pflegedienste sind nicht mehr erreichbar, elektrische Geräte, die die Patienten zuhause versorgen, fallen aus." Geier betont: "Ein langanhaltender, flächendeckender Stromausfall wäre der GAU."

Den Menschen, die von einem solchen Ereignis betroffen sind, empfiehlt Geier Handfestes: "Sorgen Sie vor, frühzeitig und langfristig. Halten Sie Kerzen, ein batteriebetriebenes Radio und einen Notvorrat an Trinkwasser und Lebensmitteln bereit, der mindestens eine Woche hält." Das klinge womöglich übertrieben. "Aber wir haben in der Masse der Bevölkerung in Deutschland so gut wie kein Risikobewusstsein", kritisiert Geier.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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