Minister Jäger: NRW hat mit neuer Polizei-Richtlinie Vorreiterrolle beim Kampf gegen Falschfahrer
Archivmeldung vom 04.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Polizei in Nordrhein-Westfalen hat ihr Vorgehen bei Geisterfahrten vereinheitlicht. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung Neue Westfälische berichtet, gibt es seit Jahresbeginn eine genaue Regelung, wie die Beamten vorzugehen haben, um Unfälle zu verhindern, wenn eine Meldung über eine Falschfahrt bei einer Behörde eingeht.
"Damit ist NRW das bundesweit erste Land, das eine solche Regelung eingeführt hat", so NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), gegenüber dem Bielefelder Blatt. Man übernehme hier eine Vorreiterrolle auf Bundesebene. Zu den Maßnahmen, die die Polizei ergreifen kann, gehören Sperrungen von Autobahnauffahrten oder Zufahrten von Rastplätzen. "Das geht bis zur Vollsperrung", so ein Ministeriumssprecher. Die Regelung gelte auch für gut ausgebaute Bundesstraßen, wie es hieß. In ganz NRW gab es 539 Warnmeldungen vor Falschfahrern im Jahr 2009, 424 im Jahr 2010, 461 im Jahr 2011 und 311 bis Oktober 2012, so das Innenministerium. Ein Sprecher des Ministeriums wies darauf hin, dass nur ein kleiner Teil davon von der Polizei verifiziert werde. Aber: "Wir nehmen jede Meldung ernst."
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)