Staatsschutz geht von Brandstiftung an Berliner S-Bahnhof aus
Archivmeldung vom 23.05.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Polizeiliche Staatsschutz geht mittlerweile von einem authentischen Bekennerschreiben zu der Brandstiftung am Berliner S-Bahnhof Ostkreuz aus. Das teilte die örtliche Polizei am Montagabend mit. Die Verfasser stellen die Tat in dem Schreiben, dass auf einer Internetplattform veröffentlicht wurde, in Zusammenhänge mit den Themen "Anti-Atom", "Antimilitarismus" und "Antirassismus/Flüchtlingsproblematik".
Im Nah- und Fernverkehr im Raum Berlin ist es am Montag nach dem Brand eines zentralen Kabelstrangs weiterhin zu Verspätungen und Zugausfällen gekommen. Vor allem der S-Bahnverkehr in den östlichen Bezirken der Hauptstadt ist erheblich eingeschränkt, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB) mit. Die Behörden ermitteln unterdessen wegen des Verdachts einer möglichen Straftat. In Berlin-Markgrafendamm war am frühen Montagmorgen ein zentraler Kommunikationsknoten der DB durch einen Kabelbrand erheblich beschädigt worden. Die Störungen haben gleichzeitig auch Internet- und Mobilfunknutzer in Berlin getroffen.
Nach eigenen Angaben habe der Konzern mittlerweile einige Funktionen wieder hergestellt. Fahrplanauskünfte und Fahrkartenbuchungen auf der DB-Internetseite seien wieder möglich, auch Informationen zum aktuellen Fahrplan seien verfügbar. Das Feuer war in der Nacht zu Montag gegen 3:00 Uhr an einer Brückenkonstruktion entdeckt worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur