Anna-Maria Zimmermann hat Knochensplitter in der Lunge
Archivmeldung vom 02.11.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWegen ihrer schwerbeschädigten Lunge musste die Rietberger Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann am Freitagabend an eine künstliche Lunge angeschlossen werden. Das berichtet der Online-Dienst der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen nw-news.de. Teile des Organs seien bei Operationen in der letzten Woche bereits entfernt worden, erklärte der leitende Chefarzt am Bielefelder Traumazentrum, Professor Fritz Mertzlufft, am Dienstagmorgen auf einer Pressekonferenz.
Der Zustand der 21-Jährigen, die bei einem Hubschrauberabsturz in Altenbeken im Kreis Paderborn letzte Woche lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte, habe sich zwar stabilisiert: "Sie ist aber noch nicht über den Berg."
Laut Mertzlufft ist beim Unfall ein Knochenstück tief in die Lunge eingedrungen. Unklar sei allerdings, ob es sich dabei um einen Knochensplitter des Arms oder eine gebrochene Rippe handelt. Die konventionellen Beatmungsapparate haben daher durch ein künstliches Atmungsorgan ersetzt werden müssen. Eine weitere Operation sei unumgänglich, berichtete der leitende Oberarzt, Dr. Friedhelm Bach.
Die befürchteten Komplikationen einer am Freitag diagnostizierten akuten Lungenentzündung seien dagegen nicht eingetreten. Mithilfe von Antibiotika habe die Behandlung über die letzten Tage gut angeschlagen. "Die Entzündungsparameter sind rückläufig, das ist eine positive Entwicklung", sagte Bach. Zimmermann befinde sich allerdings weiterhin in Lebensgefahr, denn nach Angaben der Ärzte ist ein weiteres Organversagen nicht ausgeschlossen. Die Sängerin liege deswegen nach wie vor im künstlichen Koma.
Quelle: Neue Westfälische