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Schweinebestand in Deutschland steigt weiter

Archivmeldung vom 30.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gab es im Mai 2007 nach vorläufigen Ergebnissen der allgemeinen Viehbestandserhebung 27,1 Millionen Schweine, 12,7 Millionen Rinder und 2,4 Millionen Schafe in den Ställen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland.

Der Schweinebestand ist damit im Vergleich zum November 2006 um 283 000 Tiere oder 1,1% gewachsen. Im Vergleich zum Mai des Vorjahres beträgt der Anstieg 2,2% oder 582 000 Tiere. Damit setzt sich die Zunahme der Schweineproduktion weiter fort. So hat der Schweinebestand in den letzten fünf Jahren insgesamt um rund 1 Million Tiere oder 3,8% zugenommen.

Insbesondere der Bestand an Mastschweinen ist innerhalb des letzten Jahres deutlich um 4,6% (+ 489 000 Tiere) auf gut 11,0 Millionen Tiere angestiegen. Aber auch die Zahl der Ferkel und Jungschweine ist gegenüber Mai 2006 um 74 000 Tiere oder 0,6% angewachsen, im Vergleich zum November 2006 beträgt der Anstieg 1,6% (+ 212 000 Tiere). Der für die Deckung des Ferkelbedarfs wichtige Zuchtsauenbestand ist seit November 2006 ebenfalls um 1,6% auf rund 2,5 Millionen Tiere angestiegen. Die Zahl der trächtigen Jungsauen hat sich um 6,7% auf 314 000 Tiere erhöht.

Die wachsenden Bestände sind hauptsächlich auf die Zunahme in Niedersachsen und Nordrhein–Westfalen zurückzuführen. Diese beiden Länder haben zusammen einen Schweinebestand von knapp 15 Millionen Tieren oder 54% des gesamten Bestandes in Deutschland. Beide Länder verzeichnen ein deutliches Wachstum ihrer Schweinebestände gegenüber dem Vorjahr: In niedersächsischen Schweineställen standen Anfang Mai 8,2 Millionen Schweine; das sind 179 000 oder 2,2% mehr als im Mai 2006. In Nordrhein–Westfalen ist die Zahl der Schweine um 5,2% oder 321 000 Tiere auf 6,4 Millionen Schweine gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der relativ starke Anstieg der Schweinebestände in Nordrhein–Westfalen ist unter anderem auf den durch die Schweinepest im Frühjahr 2006 verursachten, geringen Schweinebestand im Mai vorigen Jahres zurückzuführen.

Die Zahl der Rinder blieb gegenüber November 2006 mit 12,7 Millionen Tieren nahezu unverändert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Rinder jedoch um 0,5% oder 59 000 Tiere zurückgegangen. Die Zahl der Färsen sank um 30 000 Tiere oder 1,1% gegenüber Mai 2006. Die Milchkuhbestände reduzierten sich um 0,3%.

Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt

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