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Kein neuer Boom beim Erdöl zu erwarten

Archivmeldung vom 12.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Didier Derrien / pixelio.de
Bild: Didier Derrien / pixelio.de

Durch den Einsatz von neuen Fördermethoden wie Fracking wird es keinen Erdöl-Boom geben. Das sagte der Rohstoffexperte bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Harald Andruleit, dem Nachrichtenmagazin "Focus". Damit widersprach er jüngsten Spekulationen, nach denen sich das Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt drastisch erhöhen könnte.

Bei der als Fracking bezeichneten Methode werden große Mengen Wasser und Chemikalien in gas- oder erdölhaltige Gesteinsschichten in mehreren hundert oder tausenden Meter Tiefe gepresst. Das unter hohem Druck stehende Gemisch bricht die Erde auf und löst darin befindliches Gas oder Erdöl.

Andruleit schätzt die Prognosen über zu erschließende Erdölreserven in den USA, Argentinien und weiteren Ländern als viel zu optimistisch ein: "Generell ist zu berücksichtigen, dass ein vergleichsweise höherer technischer Aufwand notwendig ist, um die Vorkommen zu erschließen." Zudem müsse die Besorgnis in der Öffentlichkeit über mögliche Umweltgefahren ernst genommen werden. "Hier muss offen diskutiert und es müssen die Sachverhalte geklärt werden, um eine sichere Förderung zu gewährleisten", so Andruleit zu "Focus".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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