Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Pannen-Politik bedroht Bildung: Universitäten wegen Teuerung in Nöten

Pannen-Politik bedroht Bildung: Universitäten wegen Teuerung in Nöten

Archivmeldung vom 15.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bildmontage WB: Canva; Peter Haas / Eigenes Werk
Bild: Bildmontage WB: Canva; Peter Haas / Eigenes Werk

Bildung als Stiefkind. Während durch die “Corona”-Maßnahmen der Universitätsbetrieb gestört und in die digitale Welt verlagert wurde, drohen nun durch die Inflation und steigende Kosten neue Uni-Schließungen. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Uni-Schließungen drohen

Während für die “Familie” vorbildlich vorgesorgt wird, ist der Bildungssektor ein weiterhin ein Stiefkind der schwarz-grünen Regierung. Vor allem die österreichischen Universitäten werden sowohl wegen “Pandemie” als auch bei den jetzigen Kostenexplosionen im Regen stehen gelassen. Aber wieso auch nicht? – Kanzler kann man auch ohne formalen Abschluss werden und wie sich zeigt, kann eine eingereichte Abschlussarbeit sogar zum Karriere-Hemmschuh werden, sollte jemand einmal etwas genauer hinschauen. Dann lieber nichts tun statt Plagiate fabrizieren.

Aber wie schlecht es um die heimischen Universitäten bestellt ist, zeigte sich schon Mitte Oktober, als die größte heimische Uni, die Universität Wien, in einer internen Mitteilung mögliche Energiesparmaßnahmen bekanntgab, die den Zuständen im März 2020 vergleichbar sind. Also faktisch ein Lockdown und eine komplette Verlagerung ins E-Learning. Dann will man nur „wichtige (Forschungs-) Infrastruktur aufrecht/funktionsfähig halten“ und die “Gebäude frostfrei halten”.

Ob dabei die unter den Teuerungen auch leidenden Studenten daheim frieren, wie vielleicht auch alle anderen Österreicher, wenn der Energie-Lockdown womöglich landesweit kommt, interessiert die Politik wenig. Auch die WU-Wien erwägt, vergleichbar wie bei Corona “Energie-Lockdowns” und eine Umstellung der Lehre auf digitale Formate.

Mehrkosten in Millionenhöhe durch Selbstmord-Sanktionen

Zuletzt machte auch die Rektorin der TU Wien, Sabine Seidler, auf die dramatische Lage aufmerksam. Ihr zufolge steuere die TU sogar auf die Zahlungsunfähigkeit zu. Aber „nicht weil wir über unsere Verhältnisse gelebt oder schlecht gewirtschaftet haben“, so Seidler, sondern weil sich die äußeren Rahmenbedingungen geändert hätten.

Wegen gestiegener Heiz- und Strompreise, Mietenabschlüssen und höheren Kosten etwa für Kleingeräte muss die TU mit Mehrkosten von rund 170 Millionen Euro rechnen. Allein die Mehrkosten für Energie würden sich in den beiden kommenden Jahren auf rund 90 Millionen Euro summieren. ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek habe zwar zugesichert, sich um zusätzliche Mittel zu bemühen, so Seidler, aber “es geht nicht darum, sich zu bemühen, sondern Lösungen zu erarbeiten”. Deshalb forderte sie erneut einen Krisengipfel.

Zumal das Problem alle heimischen Universitäten betrifft. Auch der Linzer Johannes Kepler-Universität droht eine Finanzierungslücke von 17 Millionen Euro aufgrund der Teuerungen. Findet sich keine Lösung, müsse der Rotstift angesetzt werden, dem sogar ganze Studiengänge zum Opfer fallen könnten."

Quelle: Wochenblick

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hinz in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige