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Magazin: Katastrophenschützern der Bundeswehr geht Personal aus

Archivmeldung vom 02.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gemen64 / pixelio.de
Bild: Gemen64 / pixelio.de

Der Reservistenverband der Bundeswehr sorgt sich um seine Freiwilligenarmee für den Heimat- und Katastrophenschutz: Den neuen "RSU"-Kompanien (Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte) fehlt nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" Personal.

Der Grund sei die strenge Musterung der Bewerber, die in ihren Heimatlandkreisen Wachdienste schieben oder bei Katastrophen – wie etwa Hochwasser – Feuerwehr und Technisches Hilfswerk unterstützen. Die CSU hatte sich bei der Bundeswehrreform für die Gründung derartiger Reservisteneinheiten stark gemacht. Deren Tauglichkeit für den Dienst an den Sandsäcken wird aber prinzipiell nach den gleichen Kriterien bemessen wie bei Berufssoldaten. Die meisten Bewerber für die RSU-Kompanien haben allerdings ihren 30. Geburtstag bereits hinter sich. Trotzdem sollen sie, so Wilhelm Schreieck vom Reservistenverband, "wie ein 19-Jähriger fünf Kilometer durch die Wüste laufen können mit einem zwölf Kilo schweren Sturmgewehr am Rücken".

Tatsächlich zählt laut einem Merkblatt aus Baden-Württemberg nicht nur ein Body-Mass-Index von höchstens 30, auch Hautausschläge, Vernarbungen oder eine feste Zahnspange können zur Ausmusterung führen. Auch Brillenträger können abgelehnt werden. "Wenn wir das weiter so strikt durchziehen, verlieren wir Unterstützer für die Bundeswehr", klagt Verbandssprecher Schreieck. Eine Lockerung der strengen Anforderungen wurde bislang abgelehnt. Ausnahmegenehmigungen sind allerdings möglich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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