Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßliches IS-Mitglied
Die Bundesanwaltschaft hat am 2. Januar vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf Anklage gegen einen irakischen Staatsangehörigen erhoben. Der Angeschuldigte sei der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland "hinreichend verdächtig", teilte der Generalbundesanwalt am Donnerstag mit.
In der Anklageschrift wird dem Iraker vorgeworfen, sich zwischen 2014
und 2017 im Irak als Kämpfer für die ausländische terroristische
Vereinigung "Islamischer Staat (IS)" betätigt zu haben. Er soll demnach
verschiedenen Kampfeinheiten zugewiesen gewesen sein und soll hierfür
von der Organisation bezahlt worden sein. Im Juni 2014 und Frühjahr 2017
habe sich der Angeschuldigte an Kämpfen um die Stadt Mossul betätigt,
heißt es in der Anklageschrift weiter. Darüber hinaus soll er zeitweise
einer Spezialeinheit angehört haben, die mit Sprengstoffgürteln
ausgestattet für den Kampf an vorderster Front vorgesehen war.
Der
Beschuldigte wurde am 25. Juni 2024 festgenommen und befindet sich
seitdem ununterbrochen in Untersuchungshaft, so der Generalbundesanwalt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur