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"Kinder sind Rhythmus-Spießer"

Archivmeldung vom 14.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Haasamatz / pixelio.de
Bild: Haasamatz / pixelio.de

Es gibt sie tatsächlich, die Neugeborenen, deren innere Uhr in einem sehr elternfreundlichen Rhythmus getaktet ist: Sie schlafen nachts sieben Stunden durch und verlangen gemütliche sieben Mal am Tag die Brust. Weit mehr Babys haben allerdings einen Chaos-Rhythmus... Um "Die Sache mit dem Rhythmus" dreht sich das aktuelle Dossier von ELTERN (ab heute im Handel), für das die Zeitschrift Prof. Moritz Daum, Entwicklungspsychologe an der Universität Zürich, interviewte.

Prof. Moritz Daum in ELTERN über Kinder als "Rhythmus-Spießer": "Zwischen dem dritten und sechsten Monat lernen Kinder, sich durch Daumenlutschen, Lautieren, mit den Fingern spielen selbst zu beruhigen. Eltern haben dann in aller Regel schon so viel Erfahrung, dass sie entscheiden können, ob eine Situation eine sofortige Reaktion erfordert. In dieser Zeit kann man beginnen, den Tag mit festen Zeiten für Essen, Schlafen, Spielen zu strukturieren. Dabei kommt es einem sehr entgegen, dass Kinder Rhythmus-Spießer sind - die mögen immer gleiche Abläufe."

... auf die Frage, ob Eltern einen Rhythmus vorgeben sollten: "Eltern müssen ihren Rhythmus dem Kind anpassen, das Kind wiederum muss sich dem äußeren Rhythmus angleichen. Das ist ein Wechselspiel. In der ersten Zeit orientiert sich der Rhythmus des Kindes immer an seinen Bedürfnissen, nicht an den Eltern, nicht an Tag und Nacht oder an dem, was von außen vorgegeben ist. Auf diese Bedürfnisse müssen Eltern möglichst zuverlässig, zeitnah und adäquat reagieren. Bindung, Vertrauen und Vorhersehbarkeit entstehen, wenn das Kind merkt: Wenn ich Hunger oder Schmerzen habe, kann ich mich auf meine Eltern verlassen. Ich werde gestillt und getröstet."

... dazu, wie lange es dauert, bis man einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hat: "Das hängt in einer Familie vom schwächsten Glied der Kette ab, und das ist immer das jüngste Kind. Wenn man nur ein Kind hat, können Eltern sich mehr Zeit lassen, weil von außen weniger Druck da ist. Bei zwei oder drei Kindern geht es darum, bald Kompromisse zu finden, unter denen die Kinder nicht zu sehr leiden."

Quelle: Gruner+Jahr, ELTERN (ots)

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