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Studie Beziehungskiller: Für jeden Zehnten war Geld schon ein Trennungsgrund

Archivmeldung vom 17.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Verivox GmbH/Quelle: Verivox"
Bild: "obs/Verivox GmbH/Quelle: Verivox"

Beim Geld hört nicht nur die Freundschaft, sondern manchmal auch die Liebe auf. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Verivox in Kooperation mit der Online-Partnervermittlung Parship. In jeder dritten Beziehung führt der richtige Umgang mit Geld zu Konflikten. Jeder Zehnte hat sich bereits deswegen getrennt.

Jeder Vierte streitet, aber trennt sich nicht

Für die Umfrage wurden 3.723 Partnersuchende zu ihren Erfahrungen aus früheren Beziehungen befragt. Ein Viertel aller Teilnehmer (24,5 Prozent) gibt an, häufig oder manchmal mit dem Partner über Geld gestritten zu haben. Bei jedem Zehnten (10,3 Prozent) blieb es nicht beim Streit. Die Konflikte führten zur Trennung, bei vielen sogar schon mehrfach.

40- bis 49-Jährige sind besonders kritisch miteinander

43 Prozent der 40- bis 49-Jährigen haben Streit ums Geld in der Beziehung erlebt - so viele wie in keiner anderen Altersgruppe. Von ihnen hat rund jeder Achte (12,8 Prozent) schon mindestens eine Trennung aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in finanziellen Angelegenheiten hinter sich.

In dieser Altersgruppe sind die Partner auch besonders kritisch untereinander, was den Umgang mit Geld angeht - ein möglicher Anlass für Streit. 30 Prozent waren der Ansicht, dass ihre Ex-Partner mehr Geld für unnötige Dinge ausgegeben hätten als sie selbst. Im Gesamtschnitt aller Befragten sagte das nur jeder Vierte (25 Prozent).

Alt und Jung sehen finanzielle Dinge entspannter

Vergleichsweise selten unterstellen die Jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren sowie Senioren über 60 ihren Partnern, mehr Geld zum Fenster hinauszuwerfen, als sie es selbst tun. In beiden Altersgruppen äußert sich nur einer von sechs (17 Prozent) Befragten in diese Richtung. Zugleich sind sie es auch, die in ihren Beziehungen am seltensten über Finanzielles streiten.

So wird Geld nicht zum Beziehungskiller

Bei allen existierenden Schwierigkeiten zeigt die Umfrage auch, dass sehr viele Paare in Finanzfragen harmonisch miteinander umgehen. Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) hat noch nie mit der oder dem Liebsten über Geld gestritten.

Aber was können Paare tun, bei denen es doch regelmäßig Ärger gibt? "Paare, die zusammenleben, können gemeinschaftliche und persönliche Ausgaben voneinander trennen", rät Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. "Dafür überweisen beide jeden Monat einen festen Betrag auf ein gemeinsames Haushaltskonto, von dem die Kosten für Miete, Versicherungen und gemeinsame Einkäufe abgehen. Ihr übriges Geld haben beide zur freien Verfügung."

Mit einem Haushaltsbuch lassen sich Gemeinschaftsausgaben dokumentieren. So wissen beide Partner jederzeit, wo das gemeinsame Geld geblieben ist. Stift und Papier sind dabei heute überflüssig. "Banking-Apps wie Outbank haben ein digitales Haushaltsbuch schon mit an Bord", sagt Oliver Maier. "Überweisungen und Lastschriften vom Konto werden automatisch hinzugefügt, Barzahlungen lassen sich komfortabel und sehr intuitiv von Hand nachpflegen." So herrscht jederzeit volle Transparenz über das gemeinsame Budget.

Methodik

Für die vorliegende Studie haben Parship und Verivox im Juli 2020 3.723 Parship-Mitglieder ab 18 Jahren online gefragt: Wenn Sie an Ihre letzte Beziehung zurückdenken: Wer von Ihnen hat insgesamt mehr Geld für eigentlich unnötige Dinge ausgegeben?- Waren Unstimmigkeiten über den richtigen Umgang mit Geld jemals der Grund oder einer von mehreren Gründen für die Trennung von Ihrem Partner?

Quelle: Verivox GmbH (ots)


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