Regierungsjet schwerer beschädigt als gedacht
Archivmeldung vom 12.08.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Regierungsjet, in den vor zwei Wochen auf dem Flughafen Köln/Bonn ein geistig verwirrter Mann eingebrochen war, ist nach Informationen von "Bild am Sonntag" schwerer beschädigt als bislang gedacht.
Die Bundeswehr hat den Airbus A319CJ der Flugbereitschaft in einer einwöchigen kompletten "Funktionsüberprüfung am Boden" repariert. Dabei mussten unter anderem Teile der linken Tragfläche neu lackiert, sowie die Notrutsche und der Teppich ausgetauscht werden. Am Montag soll ein Testflug stattfinden, um zu klären, ob der Regierungsflieger, der auch von Bundeskanzlerin Angela Merkel benutzt wird, wieder einsatzfähig ist.
Die Bundeswehr will das Geld beim Verursacher einfordern. Ein Sprecher bestätigt "Bild am Sonntag": "Eine Schadensersatzklage wird eingereicht". Eine genaue Schadenshöhe prüft die Bundeswehr noch, Luftfahrt-Experten schätzen ihn auf rund 100.000 Euro. Über eine Triebwerkabdeckung war ein 24-jähriger Deutsch-Türke vor zwei Wochen auf die linke Tragfläche geklettert. Er öffnete den Notausstieg, kam bis ins Cockpit. Dort wurde er von der Polizei festgenommen und in einer Psychiatrie untergebracht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur