Bericht: München-Attentäter korrigierte Geburtsort
Im Lebenslauf des Attentäters von München gibt es offenbar weitere Ungereimtheiten. Im Laufe seines Asylverfahrens habe sich ein zentraler Punkt in seinem Lebenslauf geändert - der Geburtsort, berichtet die "Welt" unter Berufung auf eigene Informationen.
Demnach kam er nicht, wie vielfach berichtet, aus Kabul, sondern wurde
in Kapisa geboren, einer von 34 Provinzen Afghanistans. Man habe
entsprechende Informationen bei der Stadt München bestätigen lassen,
schreibt die Zeitung. Demnach wurde bei der Aktenübernahme durch die
Ausländerbehörde der Landeshauptstadt München "nach Hinweis durch Herrn
N. mittels Nationalpass" der Geburtsort Kapisa angegeben - und nicht wie
bei der Einreise durch das Bamf vermerkt Kabul.
Laut
Ausländerbehörde kam Farhad N. am 5. Dezember 2016 als unbegleiteter
minderjähriger Flüchtling nach München. Am 27. April 2021 erhielt er
eine Duldung, da er einen Schulabschluss abgelegt, eine Ausbildung
begonnen und einen Antrag auf Aufenthaltserlaubnis gestellt hatte. Die
Aufenthaltserlaubnis wurde vom 26. Oktober 2021 bis zum 25. Oktober 2023
erteilt. Der Antrag auf Verlängerung - datiert auf den 9. Oktober 2023 -
befand sich in Bearbeitung. Zur Überbrückung erhielt N. eine sogenannte
Fiktionsbescheinigung, die zweimal verlängert wurde und noch bis zum
22. April 2025 gültig ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur