Katholiken hoffen auf Gottesdienste ab Mai - Kein Weihwasser und Kommunion nur mit Sicherheitsmaßnahmen
Archivmeldung vom 21.04.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Karl Jüsten, rechnet damit, dass die Konfessionen im Mai wieder Gottesdienste veranstalten können. Jüsten bezog sich in einem Interview der "Saarbrücker Zeitung" auf entsprechende Gespräche mit dem Innenministerium; die Entscheidung falle nächste Woche.
Die Gottesdienste würden jedoch anders aussehen als bisher. So müssten die Besucher in weitem Abstand voneinander sitzen und möglicherweise einen Mundschutz tragen. Es müsse zudem sichergestellt werden, dass durch den Gesang niemand infiziert werde. Zu den Überlegungen für die Austeilung der Kommunion gehöre, dass der Pfarrer Maske und Handschuhe trage. "Er könnte auch eine besondere Zange oder Löffel benutzen, oder die Hostie könnte in einer Schale auf dem Altar liegen, wo sie sich der Gläubige selbst nimmt", erläuterte Jüsten.
Die Weihwasserbecken am Eingang der Kirchen seien schon seit Beginn der Corona-Krise geleert worden. Vorrangig hoffe die Katholische Kirche, wieder Sonntagsgottesdienste durchführen zu können. Taufen und Trauungen würden weiterhin nur im Ausnahmefall möglich sein und auf Priesterweihen und Firmungen werde man vorerst ganz verzichten.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)