Pro Bahn fordert vom Bund Finanzierung des 49-Euro-Tickets
Archivmeldung vom 27.09.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithVor der Sonderkonferenz der Länder-Verkehrsminister appelliert der Fahrgastverband Pro Bahn an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets sicherzustellen. "Wenn Herr Wissing sagt, die Finanzierung ist Sache der Länder, dann verweise ich darauf, dass das Ticket eine Idee des Bundes gewesen ist", sagte der Bundesvorsitzende Detlef Neuß der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
Der Minister könne sich daher nicht aus der Verantwortung stehlen, ergänzte er. "Der Bund muss die weitere Finanzierung dauerhaft gewährleisten, das ist unser Appell." Schon jetzt sei klar, dass durch höhere Personalkosten und die Inflation drei Milliarden Euro von Bund und Ländern für das Ticket nicht ausreichen würden. "Die Kosten werden im kommenden Jahr wohl bei vier Milliarden liegen", so Neuß. Durchaus vorstellbar sei, dass auch der Preis von 49 auf 59 Euro steige, spätestens dann 2025. "Viele Bürger finden das Deutschlandticket toll, die Leute wollen Bahnfahren." Mit einem Aus des Fahrscheins rechne Pro Bahn nicht: "Den Shitstorm kann sich kein Politiker leisten. Heute hü und morgen hott, das geht nicht", so Neuß. Die Verkehrsminister wollen am Donnerstag über die Zukunft das 49-Euro-Tickets bei einer Sonderkonferenz beraten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur