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Versorgungsniveau der Beamten 20 Prozent höher als bei Rentnern

Archivmeldung vom 20.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Bundesbeamte erhalten im Schnitt 68,1 Prozent des letzten Gehaltes als Pension und haben damit ein um 20 Prozentpunkte höheres Versorgungsniveau als Rentner. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf den neuen Versorgungsbericht der Bundesregierung. Danach lag der durchschnittliche Ruhegehaltssatz aller pensionierten Bundesbeamten 2015 bei 68,1 Prozent. Bei den in 2015 neu pensionierten Beamten betrug er 66,1 Prozent und ist damit im Vergleich zu 2014 um 0,1 Prozent gestiegen.

Demgegenüber betrug das Rentenniveau 2016 nur 48 Prozent und soll nach den Plänen der Bundesregierung weiter sinken. Bundesbeamte erhielten dem "Bild"-Bericht zufolge im Schnitt 2.940 Euro Pension. Bei Spitzenbeamten im höheren Dienst lag die Durchschnittspension sogar bei 4.370 Euro Pension.

Die durchschnittliche ausgezahlte Altersrente (nach Abzug der Kranken- und Pflegeversicherung) für Männer liegt derzeit bei 1.079 Euro im Westen und 1181 im Osten. Frauen erhalten im Schnitt 602 Euro im Westen und 895 Euro im Osten.

Nur 1,2 Prozent der Ruhestandsbeamten des Bundes erhalten dem "Bild"-Bericht weniger als 1.000 Euro Pension. Aber 41,7 Prozent der Männer-Renten und 82,2 Prozent der Frauen-Renten liegen unter diesem Wert. Umgekehrt erhalten 91,5 Prozent der Beamten aber nur 7,1 Prozent der Rentner und 0,4 Prozent der Rentnerinnen mehr als 1.800 Euro im Monat.

Laut Versorgungsbericht sind die Renten von 2000 bis 2016 um 22,6 Prozent gestiegen, die Pensionen aber um 26,4 Prozent. Die Altersversorgung der 190.200 Pensionäre kostete den Bund im Jahr 2014 insgesamt 5,7 Milliarden Euro. Die Bundesregierung rechnet dem "Bild"-Bericht zufolge bis 2050 fast mit einer Verdreifachung der Kosten auf 14,9 Milliarden Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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