Düsseldorf: Reptilienfachmann der Feuerwehr rettet Königspython aus Garten
Archivmeldung vom 21.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttAm frühen Mittag rückte ein Reptilienfachmann der Feuerwehr Düsseldorf nach Lichtenbroich aus, um eine unbekannte Schlangenart aus einem Garten einzufangen. Nach der erfolgreichen Rettung des Tieres konnte dieses im Laufe des Nachmittags in die Tierauffangstation des Tierparks Brüggen gebracht werden.
Nachdem in den letzten Tagen durch eine Fachfirma bereits die Wohnung eines Hauses am Bockumer Weg komplett entrümpelt wurde, sollte heute der Garten vom Unrat befreit werden. Dabei staunten die Mitarbeiter heute Vormittag nicht schlecht, als ihnen beim Öffnen einer Kiste plötzlich der Kopf einer Schlange entgegen kam. Geistesgegenwärtig schlossen die Arbeiter den Deckel der Kiste und alarmierten die Feuerwehr Düsseldorf.
Aufgrund der geschilderten Meldung entsendete der Leitstellen Disponent sofort einen Reptilienfachmann von der Feuerwache Umweltschutz an der Posener Straße zu der gemeldeten Adresse. Beim Eintreffen schilderten ihm die Mitarbeiter, wo sich das Tier genau befand. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, um was für eine Schlange es sich genau handelte. Ausgerüstet mit einem speziellen Fanghaken für Schlangen begab sich der Fachmann der Feuerwehr zu der Kiste im Garten. Nach dem vorsichtigen Öffnen konnte er schnell Entwarnung geben. Der Spezialist erkannte sehr schnell das es sich bei dem Tier um eine ungiftige Königspython handelte. Behutsam wurde die in West- und Zentralafrika heimische Schlange in eine spezielle Transportbox der Feuerwehr gehoben.
Nach erster Einschätzung ist die Schlange in einem guten Gesundheitszustand. Da nicht klar war, ob sich noch weitere Tiere im Garten befanden wurde dieser ebenfalls durch die zwei Feuerwehrmänner kontrolliert. Dort konnte aber kein weiteres Tier aufgefunden werden. Zur weiteren artgerechten Versorgung der rund ein Meter langen Schlange wurde diese im Laufe des Nachmittags der Tierauffangstation des Tierparks Brüggen zugeführt. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz für die beiden Einsatzkräfte der Wache Posener Straße beendet.
Zum Hintergrund: Schon seit 2002 gibt es bei der Feuerwehr Düsseldorf eine Reptiliengruppe, die sich um exotische Tiere kümmert. Jährlichen rücken und beraten die sechs Fachleute aus Düsseldorf zu rund 70 Einsätzen teilweise in ganz Nordrhein-Westfalen aus.
Quelle: Feuerwehr Düsseldorf