Frau des Ex-Chefs der Sauerländer-Terror-Gruppe agitiert im salafistischen Schwesternnetzwerk
Archivmeldung vom 28.12.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit Sorge beobachten nordrhein-westfälische Sicherheitsbehörden ein radikal-islamisches "Schwesternnetzwerk" um die Salafistin Filiz G. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) aus Sicherheitskreisen erfuhr, agitiert die Frau des ehemaligen Kopfes der sogenannten "Sauerländer Terrorzelle", die 2007 mit Autobomben ein Massaker anrichten wollte, massiv für die extremistische Islam-Bewegung an Rhein und Ruhr. So soll die Fundamentalistin im Netz für Spenden zur Unterstützung islamistischer Gefangener werben. Im März 2011 hatte das Berliner Kammergericht die damals 29-Jährige wegen der Unterstützung ausländischer Terrororganisationen zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Seinerzeit hatte sich die Angeklagte im Prozess von ihren Taten distanziert. "Es kommt mir vor, als sei es eine andere Person gewesen, die die Texte geschrieben hat", hatte die nicht vorbestrafte Muslimin erklärt. Sie verabscheue Krieg und Gewalt. Sie habe nicht gemerkt, dass sie sich habe radikalisieren lassen. Inzwischen aber sehen die hiesigen Verfassungsschützer das Reue-Bekenntnis in einem anderen Licht.
Überdies haben die Ermittler des Landeskriminalamts eine weitere radikale Frauengruppe rund um den inhaftierten Hassprediger Ahmed Abdul A., alias Abu Walaa, enttarnt. Der mutmaßliche Statthalter der Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS) in Deutschland soll über die Ehefrau eines engen Vertrauten und Mitangeklagten aus Dortmund ein "Schwesternetzwerk" aufgebaut haben. Dies bestätigte ein IS-Rückkehrer den Ermittlern des Landeskriminalamts NRW im Herbst 2016.
https://www.ksta.de/nrw/extremismus-radikale-muslime-bauen--schwestern-netzwerke--in-nrw-auf--29400224
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)