Bundespolizei steigert Treffer-Zahl bei Personen-Fahndungen
Archivmeldung vom 19.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Zahl der Treffer der Bundespolizei bei Personen-Fahndungen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Das geht aus dem Jahresbericht der Bundespolizei 2023 hervor, der am Montag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundespolizeipräsident Dieter Romann in Rostock vorgestellt wurde.
Demnach lag die Treffer-Zahl bei 235.529 - das ist nach Angaben des
Innenministeriums der höchste Wert der vergangenen elf Jahre. 21.766
Haftbefehle konnten vollstreckt werden, auch das seien so viele wie noch
nie. Das Straftatenaufkommen lag insgesamt bei 790.245 - das bedeutet
den höchsten Wert seit 2012. Zur Verfolgung schwerer und Organisierter
Kriminalität führte die Bundespolizei im Jahr 2023 insgesamt 55
Ermittlungsverfahren, davon allein 52 Verfahren im Deliktsfeld der
Schleusungskriminalität, was erneut eine Steigerung darstellt.
Auch
im vergangenen Jahr bestimmte die irreguläre Migrationslage den Alltag
der Bundespolizei. Die Zahlen im Bereich der unerlaubten Einreisen und
der Schleusungskriminalität sind weiter hoch. Bei der Rückführung
vollziehbar ausreisepflichtiger Personen hat die Bundespolizei auch im
Jahr 2023 Unterstützung geleistet. 2023 konnten 21.206 Rückführungen
vollzogen werden. Das ist eine Steigerung im Vergleich zu 2022, damals
waren es 18.094. Die Zahl der angegriffenen Einsatzkräfte der
Bundespolizei lag im Jahr 2023 bei 2.979. Dies ist der höchste jemals
verzeichnete Wert.
Faeser sagte bei der Vorstellung des Berichts,
dass die Bundespolizei "ein Garant für die Sicherheit der Menschen in
Deutschland" bleibe. Deshalb stärke man die Bundespolizei im kommenden
Jahr unter anderem mit zusätzlichen 1.000 Stellen. "Damit stellen wir
sicher, dass die Bundespolizei ihre hochprofessionelle Arbeit angesichts
neuer Herausforderungen auch in Zukunft gut leisten kann."
Romann
verwies derweil darauf, dass der Grenzschutz eine der Kernaufgaben der
Bundespolizei bleibe. "Aber wir schließen keine Grenzen, wir
kontrollieren an den Grenzen", fügte er hinzu. "Wir schränken dabei
weder die Freizügigkeit noch den freien Warenverkehr ein."
Quelle: dts Nachrichtenagentur