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Anklage im Wirecard-Skandal zugelassen

Archivmeldung vom 21.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sitz der Wirecard AG in Aschheim (bei München), 2019
Sitz der Wirecard AG in Aschheim (bei München), 2019

Foto: Kaethe17
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Landgericht München I hat die Anklage im Bilanzskandal um den ehemaligen DAX-Konzern Wirecard zugelassen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Kreise von Beteiligten.

Damit ist der Weg für einen der spektakulärsten Wirtschaftsstrafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik frei. Der Zahlungsdienstleister Wirecard war am 18. Juni 2020 zusammengebrochen, als sich ein angeblich milliardengroßes Bankvermögen auf asiatischen Konten als Wunschvorstellung entpuppte.

Am 25. Juni 2020 stellte Wirecard Insolvenzantrag, Gläubiger blieben auf unbezahlten Rechnungen in Höhe von 12,4 Milliarden Euro sitzen. Im März dieses Jahres erhob die Staatsanwaltschaft München I Anklage gegen den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Markus Braun und weitere Manager. Beteiligte rechnen damit, dass der Prozess Anfang 2023 beginnt. Der Fall wird vor der vierten Wirtschaftsstrafkammer unter dem Vorsitz von Markus Födisch verhandelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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