Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes nennt Barrieren in Schulgebäuden "unerträglich"
Archivmeldung vom 08.03.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Deutsche Philologenverband plädiert für mehr Barrierefreiheit an Schulen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte die Vorsitzende des Verbandes, Susanne Lin-Klitzing: "Ich finde es unerträglich, dass Menschen im Rollstuhl im Jahre 2024 immer noch nicht selbstverständlich alle Wege in einem Schulgebäude zurücklegen können." Um das zu ändern, sprach sich Lin-Klitzing dafür aus, Schulbau in die Verantwortung des Bundes zu übertragen. Derzeit sind die Kommunen dafür zuständig.
Lin-Klitzing betonte gegenüber der NOZ: "Ich bin zwar bekennende Föderalistin. Lehrpläne, Rahmenpläne, die Finanzierung der Lehrkräfte sind Sache des Landes. Aber die äußere Ausstattung wie Schulgebäude und Digitalisierung sollten zwecks gleichwertiger Bildungschancen in der finanziellen Zuständigkeit des Bundes liegen." Zudem, so die Verbandsvorsitzende, müssten die Schulbaurichtlinien verändert werden.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)