Weniger als fünf Prozent der Kfz-Zulassungen komplett digital
Archivmeldung vom 28.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKnapp ein Jahr nach Einführung des Online-Angebots wird in Deutschland nur jeder 20. Kfz-Zulassungsvorgang komplett digital über die neuen internetbasierten Fahrzeugzulassungsportale ("i-Kfz-Portale") abgewickelt. Das geht aus Zahlen des Bundesverkehrsministeriums hervor, über die das Nachrichtenportal "T-Online" am Mittwoch berichtet.
Demnach registrierte das Verkehrsministerium seit der Einführung der
i-Kfz-Portale am 1. September 2023 insgesamt 23,75 Millionen An-, Ab-
oder Ummeldungen von Fahrzeugen. Davon wiederum sind rund 1,1 Millionen
Vorgänge über die Portale gekommen. Das entspricht einem Anteil von
weniger als fünf Prozent an der Gesamtzahl.
"Eine Million
digitale Zulassungsvorgänge bedeuten eine Million Mal Zeit, Aufwand und
bares Geld gespart", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) dem
Nachrichtenportal. Das sei "gelebte Digitalisierung", die den Alltag der
Menschen "spürbar" erleichtere. "Umso wichtiger ist, dass alle
Autofahrer von den Vorteilen der Online-Zulassung profitieren können."
Tatsächlich
variiert die Online-Quote stark zwischen den Landkreisen. In Ingolstadt
etwa wird mehr als jeder fünfte Vorgang (21,1 Prozent) digital
abgewickelt. Verhältnismäßig hoch ist die "i-Kfz"-Quote mit 20,4 Prozent
auch im Landkreis Hildburghausen (Thüringen) sowie im hessischen
Offenbach (16,6 Prozent). Als Bundesland sticht besonders der Stadtstaat
Berlin heraus, hier wurden 13 Prozent aller Zulassungsvorgänge digital
erledigt.
Umgekehrt ist die Nutzungsquote für das Portal in
Neumünster (0,02 Prozent), Leverkusen (0,05 Prozent) und Lübeck (0,11
Prozent) extrem niedrig. 53 Kommunen bieten das "i-Kfz-Portal" auch ein
Jahr nach bundesweiter Einführung im September 2023 noch gar nicht an.
"Kommunen,
die noch nicht angeschlossen sind, müssen dringend ihrer Pflicht
nachkommen und diesen wichtigen Service anbieten", sagte dazu Wissing.
"Sie sollten i-Kfz auch stärker bewerben, denn damit entlasten sie ihre
eigenen Mitarbeiter."
Quelle: dts Nachrichtenagentur