Finanzinvestoren kaufen ostdeutsche Agrarflächen auf, warnt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Helmut Born
Archivmeldung vom 30.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGroßinvestoren versuchen vermehrt, GmbH-Anteile oder Aktien von landwirtschaftlichen Betrieben in Ostdeutschland aufzukaufen, um auf diese Weise Eigentümer von Flächen zu werden. Davor warnt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Helmut Born, im Interview mit der "Märkischen Allgemeinen" (Samstag-Ausgabe). In Westdeutschland mit einer anderen Unternehmensstruktur sei dies anders.
Born fordert, dass "entscheidende Änderungen bei den Anteilseignern veröffentlicht werden müssen", um so Transparenz und "öffentlichen Gegendruck" herzustellen. "Wir wollen, dass die GmbHs, AGs und Agrargenossenschaften wirklich von den Bauern vor Ort getragen werden", sagte Born der "Märkischen Allgemeinen". Zudem sollten aktive Bauern ein Vorkaufsrecht vor Finanzinvestoren erhalten. Born: "Wir wollen nicht zur verlängerten Werkbank von Investmentbankern werden."
Quelle: Märkische Allgemeine (ots)