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Emnid: Mehrheit findet Urteile bei Kindesmissbrauch zu milde

Archivmeldung vom 26.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Zwei Tage, nachdem der Bundesrat die Verschärfung des Sexualstrafrechts beschlossen hat, sieht eine Mehrheit der Deutschen großen Nachholbedarf beim Kinderschutz. 74 Prozent der Bundesbürger sagen, dass Gerichtsurteile in Deutschland zu milde seien, wenn es um sexuellen Missbrauch von Kindern gehe. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die Zeitung "Bild am Sonntag".

Nur 16 Prozent halten die Rechtsprechung für angemessen, gerade einmal ein Prozent für zu hart. Außerdem halten es 90 Prozent der Befragten für falsch, dass Strafen für sexuellen Missbrauch von Kindern teilweise zur Bewährung ausgesetzt werden. "Kinder sind in Deutschland immer noch Opfer zweiter Klasse", sagte Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender Deutsche Kinderhilfe, zu dem Blatt. Becker forderte, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern.

Er sagte: "Dann wäre die Justiz verpflichtet, endlich stärker auf Kinder zu achten." Eine Therapiepflicht für verurteilte Sexualstraftäter begrüßen 83 Prozent der Deutschen. 13 Prozent sind dagegen. Für die Umfrage hat Emnid am 22.09.2016 insgesamt 501 Personen befragt. Nach Angaben des Instituts soll die Auswahl der Befragten "repräsentativ" sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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