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Bauernregeln im November

Archivmeldung vom 24.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Sehnsucht nach Wärme und Sonne ist offensichtlich nicht nur eine Erfindung der Tourismus-Industrie. Schon seit Jahrhunderten freuen sich die Menschen über den „Altweibersommer" oder einen „goldenen Oktober". Doch mit dem November bricht unweigerlich die kalte Jahreszeit an. Die Meteorologen des Wetterservice Donnerwetter.de haben sie die November-Bauernregeln genauer angeschaut.

„Wenn der Winter vor Allerheiligen (1.11.) nicht kommt, kommt er nicht vor Martini (11.11.)" – Neben „Altweibersommer" und „goldenem Oktober" hat eine weitere Schönwetter-Periode einen eigenen Namen erhalten: Im Zeitraum Anfang November können sich häufiger Hochdruckgebiete über Europa halten und für Sonnenschein sorgen. Dieser Zeitraum wird deshalb auch als „Nachsommer" bezeichnet. Aber auch bei solch schönem Wetter ist es mit Temperaturen unterhalb von 10 Grad auf jeden Fall kalt, da es in den meist klaren Nächten stark abkühlt.

„Ist Martini (11.11.) klar mit Sonnenschein, bricht bald ein kalter Winter herein. - Hat Martini einen weißen Bart, wird der Winter hart." - Für diese Regel konnten die Donnerwetter-Meteorologen keine Bestätigung finden: Es lassen sich von der Wetterlage am 11. November keine Rückschlüsse auf den folgenden Winter ziehen.

„Wie der Tag zu Kathrein (25.11.), wird der nächste Februar bzw. Neujahr sein." Diese Bauernregel hält der wissenschaftlichen Betrachtung - zumindest teilweise - stand: Ist es um den 25.11. zu trocken, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit (über 80 Prozent!) auch der Februar zu trocken. Auch bei zuviel Feuchtigkeit um den 25.11. wird der Februar zu feucht. Ein Zusammenhang mit dem Neujahrstag findet sich allerdings nicht.

„Friert im November zeitig das Wasser, wird’s im Januar um so nasser." - Auf den ersten Blick ein wirklich grotesker Zusammenhang, den die mittelalterlichen Wetter-Weisen da aufgestellt haben. Aber tatsächlich bestätigen die langjährigen Wetteraufzeichnungen diese Regel: Je häufiger es Anfang November friert, desto mehr Regentage gibt es im Januar. Und das mit einer erstaunlichen Treffergenauigkeit von rund 80 Prozent!

Quelle: Pressemitteilung Donnerwetter.de GmbH

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