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Anhalt-Prinz fordert Raubkunst zurück

Archivmeldung vom 26.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dessauer Gemälde in der Dauerausstellung des Museums in Poltawa. Ganz links neben dem Durchgang: Karl von Anhalt, gemalt von Lucas Cranach d. J. Mitte links neben dem Durchgang: Friedrich II. von Preußen, Antoine Pesne. Ganz rechts neben dem Durchgang: Casimire von Anhalt Dessau, gemalt von Lisiewski. BILD: Poltava Art Museum
Dessauer Gemälde in der Dauerausstellung des Museums in Poltawa. Ganz links neben dem Durchgang: Karl von Anhalt, gemalt von Lucas Cranach d. J. Mitte links neben dem Durchgang: Friedrich II. von Preußen, Antoine Pesne. Ganz rechts neben dem Durchgang: Casimire von Anhalt Dessau, gemalt von Lisiewski. BILD: Poltava Art Museum

Nach der überraschenden Entdeckung von sechs Kunstwerken aus dem Erbe des Anhaltischen Fürstenhauses in einem Museum der ukrainischen Stadt Poltawa fordert das Familienoberhaupt Eduard Prinz von Anhalt nun seinen Besitz zurück.

In einem exklusiven Gespräch mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung appellierte der 73-Jährige, der in Ballenstedt (Landkreis Harz) geboren wurde, an die Politik, die Frage der Beutekunst bei der ukrainischen Regierung auf die Tagesordnung zu setzen. Die anhaltischen Fürstenbildnisse unter den Kunstwerken, wovon fünf im Museum von Poltawa ausgestellt sind, nannte er ein für die Familie, Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland bedeutsames Kulturgut. "Es sind die Vorfahren unserer heutigen Zeit", sagt der Prinz.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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