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Studie: Jeder dritte EU-Pilot bereits im Cockpit eingeschlafen

Archivmeldung vom 19.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Modernes Cockpit eines Airbus A319 mit zwei Piloten
Modernes Cockpit eines Airbus A319 mit zwei Piloten

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jeder dritte Pilot in Europa ist schon einmal ohne Absprache mit seinem Copiloten während eines Fluges eingeschlafen. Das ergibt sich aus einer Studie der European Cockpit Association (ECA), die "Bild am Sonntag" vorliegt und die die Ergebnisse von Befragungen von 6.000 Piloten aus ganz Europa zusammenfasst.

In Deutschland gaben 92 Prozent der Piloten an, dass sie schon einmal Dienst getan haben, obwohl sie zu müde zum Fliegen waren. Vier von fünf Piloten in Deutschland geben an, dass sie schon einmal wegen Übermüdung Fehler gemacht haben. Besonders kritisch sind die Ergebnisse der Studie vor dem Hintergrund der Pläne der Europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA, die Flugdienstzeiten für Piloten zu verlängern. Die neuen Regelungen sollen bereits im nächsten Jahr in Kraft treten. Der Präsident der Piloten-Vereinigung Cockpit, Ilja Schulz, kritisierte die geplante Verlängerung scharf. "Bild am Sonntag" sagte er: "Die Pläne der EASA sind eine Gefährdung für die Flugsicherheit in Europa."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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