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Bayreuths neuer Tannhäuser singt "nicht in Unterhosen"

Archivmeldung vom 24.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wagner-Festspielhaus in Bayreuth Bild: Spurzem at de.wikipedia
Wagner-Festspielhaus in Bayreuth Bild: Spurzem at de.wikipedia

Bayreuths neuer "Tannhäuser" macht nicht jedes Regie-Mätzchen mit. In Unterwäsche wird man den Tenor Torsten Kerl jedenfalls auf dem Grünen Hügel nicht sehen. "Als klar war, dass ich hier den "Tannhäuser" singen würde, wusste ich, dass ich bestimmte Dinge nicht tun werde, etwa in Unterhosen über die Bühne rennen. Wir haben darüber geredet und das gibt es jetzt auch nicht", sagte Kerl in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Kerl, der an Opernhäusern von Berlin bis Paris engagiert ist, bekennt sich auch zu seiner Bodenständigkeit. Nach sieben Jahren in Wien lebt der gebürtige Gelsenkirchener jetzt in Essen: "Mir gefällt, dass es hier nicht so einen riesigen Kult um Opernsänger gibt wie in Wien, wo jede Umbesetzung gleich auf der Titelseite  steht. So wichtig sind wir nun auch nicht; wir Opernsänger retten ja nicht jeden Tag die Welt", so Torsten Kerl zur WAZ.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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