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von Hagens entlässt 67 Mitarbeiter in Guben

Archivmeldung vom 30.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der umstrittene Anatom Gunther von Hagens will 67 Mitarbeiter seines Plastinariums in Guben (Spree-Neiße-Kreis) entlassen. Dies bestätigte Spree-Neiße-Landrat Dieter Friese (SPD) am Dienstag der in Cottbus erscheinenden "Lausitzer Rundschau" (Mittwoch-Ausgabe).

"Das ist ein herber Schlag", sagte Friese. Von Hagens habe ihn am Montag über den Schritt informiert. Die Betroffenen seien ehemalige Arbeitslose, die gern und gut in dem Plastinarium gearbeitet hätten. Als Grund für den drastischen Personalabbau habe der Anatom ihm Streit mit der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg um chinesische Präparatoren genannt. Die Bundesanstalt habe den Chinesen mit der Begründung "kein öffentliches Interesse" die Verlängerung der Arbeitserlaubnis in Deutschland verweigert. Daraufhin, so Friese, habe auch die Aufenthaltsbewilligung durch die Ausländerbehörde nicht verlängert werden können.

Die chinesischen Fachleute wurden in Guben eingesetzt, um deutsche Mitarbeiter in der Leichen-Präparation auszubilden.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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