Daimler-Chef Dieter Zetsche: Unfallfreies Fahren in zehn Jahren Wirklichkeit
Archivmeldung vom 04.07.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDaimler-Chef Dieter Zetsche glaubt, dass die Vision vom unfallfreien Fahren in Deutschland binnen eines Jahrzehnts Wirklichkeit wird. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Zetsche: "Ich glaube, dass wir in zehn Jahren das Ziel eines weitgehend unfallfreien Autofahrens erreichen können."
Zur Begründung sagte Zetsche: "Beim unfallfreien Fahren machen wir riesige Fortschritte. Wir schaffen immer neue Bausteine eines Sicherheitssystems um den Fahrer und die Mitfahrer herum, der Fahrer wird aber immer die Kontrolle behalten. Nur wenn er die Situation nicht mehr beherrscht, greifen die Systeme ein - aktiv wie passiv." Zetsche weiter: "Ab der nächsten Autogeneration bieten wir eine Technik an, die automatisch Ausweichmanöver einleitet, wenn zum Beispiel ein Fußgänger oder Fahrradfahrer von der Seite unerwartet in die Fahrbahn kommt. In der Entwicklung ist zudem ein Boden-Airbag, der sich bei einem scharfen Bremsmanöver unter dem Fahrzeug explosionsartig entfaltet und die Bremswirkung drastisch erhöht." Dennoch räumte Zetsche ein: "100prozentige Sicherheit gibt es nie."
Daimler-Chef Zetsche wünscht sich mehr chinesische Aktionäre
Daimler-Chef Dieter Zetsche wünscht sich in Zukunft in seinem Unternehmen mehr chinesische Teilhaber. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Zetsche: "Chinesische Investoren gehören heute schon zu den Aktionären des Unternehmens. Ich würde es begrüßen, wenn es noch mehr werden würden." Zetsche glaubt aber nicht, dass die Chinesen die Mehrheit bei Daimler erlangen können: "Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Chinesen gegen den Wunsch Deutschlands versuchen, Kontrolle über Daimler zu bekommen." Der Daimler-Chef betonte, dass die derzeitige Auftragslage so gut sei, dass das Unternehmen mit der Produktion nicht mehr nachkommen könne: "Wir könnten von nahezu allen Baureihen mehr verkaufen als wir produzieren können. Bei der S-Klasse fahren wir Sonderschichten im Tag- und Nachtbetrieb und es reicht einfach nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur