Bericht: BA prüft Anträge auf Kinderzuschlag nur stichprobenartig
Die Familienkassen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zahlen den Kinderzuschlag neuerdings offenbar oft ohne ausreichende Prüfung der Bedürftigkeit aus. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf interne Dokumente der Behörde.
Demnach werden Leistungen angeblich auch dann bewilligt, wenn die
nötigen Unterlagen nicht vollständig vorliegen und gemachte Angaben der
Antragsteller ungeprüft übernommen werden. Die Ansprüche der
Antragsteller würden wegen des hohen Aufkommens nur noch "glaubend
bearbeitet", zitiert die "Bild" einen Mitarbeiter der Familienkasse, der
laut Zeitung anonym bleiben will. Dies bedeute, dass Angaben der
Antragsteller grundsätzlich ohne genaue Prüfung akzeptiert würden.
Die
"glaubende Bearbeitung" sei weit verbreitet und werde von den
Vorgesetzten eingefordert, schreibt die "Bild" weiter. Das Verfahren sei
dadurch sehr anfällig für Betrug, hieß es aus der Familienkasse. Ein
BA-Sprecher sagte der Zeitung, die Familienkasse habe das Verfahren
"vereinfacht". Trotzdem sei die "Rechtmäßigkeit der Leistungserbringung
weiterhin gewährleistet".
Quelle: dts Nachrichtenagentur