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Berlin: Wieder Autobahn-Blockaden durch Lebensmittel-Aktivisten

Archivmeldung vom 08.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Berlin, ein Schandfleck Deutschlands? (Symbolbild)
Berlin, ein Schandfleck Deutschlands? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Schon wieder haben sich in Berlin junge Menschen auf die A100 geklebt. Dabei kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die Polizei nahm insgesamt 13 Menschen fest. Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit reagierten zum Teil aggressiv. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Am Dienstagmorgen blockierten zum wiederholten Mal Aktivisten der Kampagne "Essen Retten – Leben Retten" die A100 in Berlin. Das berichtete die Berliner Zeitung. Dabei saßen 22 Personen an drei Orten im Südberliner Stadtbezirk Tempelhof. 

An der Ausfahrt am Tempelhofer Damm befand sich eine einstellige Anzahl an Menschen, die sich zum Teil auf die Straße klebten. Am Sachsendamm fanden sich ungefähr zehn Personen zusammen. Und auch an der Ausfahrt Alboinstraße blockierten junge Leute die Fahrbahn. Auf Twitter posteten die Veranstalter der illegalen Aktion den Hintergrund ihres Handelns, adressiert an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD):

"Was sollen 18 Mio t Lebensmittel jährlich im Müll in DE, wo 13 Mio. Menschen von Armut betroffen sind, @OlafScholz? Dieser Umgang der #Bundesregierung mit uns Bürger:innen ist respektlos! #EssenRettenLebenRetten kämpft auch heute gegen dieses Unrecht. #MachtEurenJob!"

Einige Stunden wurde auch der Autobahntunnel Britz in Neukölln gesperrt, wie die Verkehrsinformationszentrale mitteilte. Der Stau reichte demnach vom Tunnel Britz Richtung Westen bis zum Innsbrucker Platz in Berlin-Schöneberg.

Laut der Berliner Zeitung nahm die Polizei 13 Demonstranten vorläufig fest und leitete Ermittlungen und Strafanzeigen wegen Nötigung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein. 

Bis zum 8. Februar gab es insgesamt 26 dieser Aktionen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Daraufhin habe die Polizei Anzeigen wegen Nötigung und Verstößen gegen das Demonstrationsgesetz gestellt. Weiterhin werde geprüft, inwiefern die Angezeigten die Kosten übernehmen müssen. Und zwar insbesondere für das aufwendige Ablösen von Demonstranten, die sich an der Straße festklebten. Teilweise reagierten auch Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit aggressiv, sie wurden bisweilen sogar handgreiflich. "

Quelle: RT DE

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